Wie nahe Glück und Pech beisammen liegen können, hat Markus Salcher am Donnerstag bei der Paraski-WM in Sella Nevea am eigenen Leib erfahren müssen. Der Kärntner gewann zwar Bronze im Super-G, stürzte dabei aber ins Ziel und zog sich eine Knieverletzung zu.
Außerdem wurde das Wettkampfprogramm einmal mehr über den Haufen geworfen. Ursprünglich hätte der Super-G am morgigen Freitag ausgetragen werden sollen, nun wurde aber der Speed-Durchgang der Super-Kombination eigenständig gewertet. Super-G-Gold sicherte sich wie schon in der Abfahrt der Schweizer Theo Gmur mit 1,29 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Arthur Bauchet. Salcher fehlten auf den Sieger am Ende 1,83 Sekunden.
„Leider habe ich mich beim Zielanlauf unbestimmten Grades am Knie verletzt“, trübte der Zwischenfall die Freude über das gewonnene Edelmetall etwas. Wie gravierend die Verletzung ist, soll morgen eine Magnetresonanzuntersuchung in Klagenfurt zeigen. Auf den Kombi-Slalom musste Salcher verzichten: „Daran war nicht zu denken. Es tut ziemlich weh.“ Mit der Fahrt an sich war der 27-jährige vierfache Weltmeister nicht unzufrieden: „Die Fahrt war recht gut. Beim ersten und beim letzten Tor wäre noch was drin gewesen“, betonte der Kärntner einen Tag, nachdem er in der Abfahrt Silber erobert hatte.