Markus Salcher hat bei den Paralympics in Pyeongchang am Mittwoch im Riesentorlauf in der Klasse der stehenden Herren als bester Österreicher den fünften Rang belegt. Mit zwei Bronzemedaillen hat der Kärntner sein Ziel bei den Titelkämpfen in Südkorea übertroffen.
An einer dritten Medaille fuhr der 26-Jährige im Jeongseon Alpine Centre um 1,98 Sekunden vorbei. Auf Sieger Theo Gmur aus der Schweiz, der zum dritten Mal Gold abgestaubt hat, fehlten nach zwei Durchgängen 3,18 Sekunden. Silber ging an den unter paralympischer Flagge startenden Russen Aleksei Bugaev (+1,02 Sek.). Alexis Guimond aus Kanada eroberte Bronze (+1,20 Sek.).
Zur Halbzeit war Salcher noch an der siebenten Stelle gelegen, mit der fünftbesten Laufzeit im zweiten Durchgang ist dem Kärntner eine Verbesserung um zwei Plätze gelungen. „Ich glaube, ich kann mit dem zweiten Durchgang zufrieden sein. Der hat etwas mehr gedreht, was für mich nicht so einfach ist. Ich habe alles riskiert und zwei bis drei Fehler eingebaut. Eine Medaille wäre sich nur mit Glück ausgegangen“, kommentierte das rot-weiß-rote Aushängeschild das Rennen. Die sommerlichen Temperaturen waren eine besondere Herausforderung. „Wir haben heute 19 Grad gemessen“, so Salcher.
Die Zielformulierung Salchers vor den Paralympics war klar: eine Medaille – egal in welcher Farbe. Mit zwei Bronzemedaillen aus Abfahrt und Super-G hat sich der Medaillenwunsch gleich doppelt erfüllt. Gemeinsam mit Sotschi 2014, wo er zwei Gold- und eine Bronzemedaille gewonnen hat, hält der 26-Jährige nun bei fünf Paralympics-Medaillen.
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