Zweites Rennen, zweite Medaille: Einen Tag nach Bronze in der Abfahrt hat Markus Salcher bei den Paralympics in Pyeongchang im Super-G eine weitere Bronzemedaille nachgelegt. Das Podium bei den stehenden Herren ist ein Abziehbild von jenem vom Vortag.
Erneut musste der Kärntner Para-Skifahrer im Jeongseon Alpine Centre nur dem Schweizer Theo Gmur und Arthur Bauchet aus Frankreich den Vortritt lassen. Gmur triumphierte in 1:24,83 Minuten und verwies den Silbernen Bauchet damit um 1,81 Sekunden auf Rang drei. Salcher hatte im Ziel 3,06 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Der Vierte, Alexis Guimond aus Kanada, schrammte nur zwölf Hundertstelsekunden hinter Salcher an einer Medaille vorbei.
„Ich bin recht zufrieden mit meiner Leistung“, war der 26-Jährige über seine zweite Medaille glücklich. Das Minimalziel, zumindest einmal Edelmetall zu gewinnen, hatte er bereits in der Abfahrt erfüllt. Der Rückstand nach vorne war laut Salcher groß. „Drei Sekunden sind schon viel, das war kein enges Rennen.“ Es hätte aber auch anders kommen können, weiß das rot-weiß-rote Aushängeschild: „Der Vierte ist nur zwölf Hundertstel hinter mir, das ist nicht so viel. Deswegen bin ich extrem glücklich über die Medaille, weil ich genauso gut daneben stehen könnte. Ich habe jetzt eigentlich schon ziemlich viel Glück gehabt.“
Österreich hält zwischenzeitlich dank der beiden Bronzenen von Salcher und Super-G-Silber durch Claudia Lösch bei dreimal Edelmetall. Im Medaillenspiegel bedeutet dies vorerst Rang zwölf. Ob Salcher am Dienstag in der Super-Kombination an den Start gehen wird, ist noch offen. Fix ist hingegen ein Antreten des Kärntners im abschließenden Riesentorlauf am Samstag.