Die erstmalige Austragung einer gemeinsamen Para-Weltmeisterschaft der Alpinen, Biathleten, Langläufer und Snowboarder wird um ein Jahr verschoben. Lillehammer hätte das Großereignis zwischen 7. und 20. Februar 2021 veranstalten sollen, ein Ersatztermin soll für Jänner 2022 festgelegt werden. Der Winter 2021/22 wird damit für Markus Salcher und Co. besonders fordernd, stehen doch in der selben Saison auch die Paralympics in Peking auf dem Programm.
Als Grund für die Absage gab das Internationale Paralympische Komitee die Herausforderungen rund um die COVID19-Pandemie an. Eine Austragung wie geplant sei durch die Gefahr der Verbreitung des Virus unter Athleten, Freiwilligen und Einheimischen nicht gerechtfertigt, hieß es dazu seitens des norwegischen Skiverbandes. Die Titelkämpfe werden das größte paralympische Event in Norwegen seit den Paralympics 1994 sein. Über 750 Teilnehmer aus mehr als 30 Nationen werden erwartet.
Damit ist für Markus Salcher bereits jetzt klar, dass die kommende Saison eine ohne Großevent sein wird. „Das ist natürlich schade, aber die Situation im Moment ist einfach schwierig. Uns bleibt nichts anderes übrig, als flexibel zu sein“, so der Kärntner. Die darauffolgende Saison werde laut ihm jedenfalls besonders intensiv sein. Unklar ist auch, ob der Weltcup-Kalender wie geplant umgesetzt werden kann. Als Auftakt sind derzeit vier Speedbewerbe in Saalbach-Hinterglemm von 11. bis 17. Jänner 2021 vorgesehen. „Da hoffe ich schon sehr stark, dass es bei diesem Plan bleibt. Heimrennen sind für uns ja nichts Alltägliches, deswegen wäre das umso wichtiger“, bleibt Salcher vorsichtig optimistisch. Davor werde er wohl noch das eine oder andere Europacup-Rennen bestreiten.