Nach zweimal Gold und dreimal Bronze fügt Markus Salcher seiner paralympischen Medaillensammlung nun erstmals Silber hinzu. Bei den Spielen in Peking musste sich der Kärntner in der Abfahrt der stehenden Herren nur dem Franzosen Arthur Bauchet geschlagen geben.
Der Rückstand auf den Paralympicssieger betrug am Ende 33 Hundertstelsekunden, wobei Salcher in Yanqing National Alpine Skiing Center eine fast fehlerfreie Fahrt gelungen ist. „Ich bin sehr glücklich über meine Silbermedaille. Die hat mir noch gefehlt in meiner Sammlung. Ich bin einfach froh, dass ich vorne mitfahren kann. Die Strecke ist nicht einfach, sie verlangt einem viel ab. Mit der Einfahrt in den ‚Canyon‘ ist mir eine Passage nicht ganz so gelungen, wie ich es mir vorgenommen habe“, lautet die erste Reaktion des 30-Jährigen.
Nach Doppel-Gold bei den Weltmeisterschaften in Hafjell ist Paralympics-Silber für Salcher in dieser Saison bereits die dritte Medaille bei einem Großereignis. Bei Paralympischen Spielen gewann der Kärntner 2014 in Sotschi Gold in Abfahrt und Super-G sowie Bronze im Riesentorlauf. 2018 in Pyeongchang eroberte er in Abfahrt und Super-G jeweils Bronze.
Die nächste Medaillenchance hat Salcher bereits morgen im Super-G (03:00 Uhr MEZ/live in ORF Sport +). Klar ist aber auch, dass dafür viel zusammenpassen muss: „Bei uns ist die Konkurrenz sehr hart. Man muss einfach alles gut erwischen, um ganz vorne dabei zu sein“, weiß der vierfache Paralympics-Teilnehmer.