Einen Tag nach Silber in der Abfahrt hat Markus Salcher bei den Paralympischen Winterspielen in Peking auch im Super-G die Silbermedaille gewonnen. In der Klasse der stehenden Herren musste sich der Kärntner nur dem Chinesen Liang Jingyi geschlagen geben. Bronze holte der Kanadier Alexis Guimond.
Nur 24 Hundertstelsekunden Rückstand hatte Salcher auf den siegreichen Chinesen. Guimond lag als Dritter 91 Hundertstel zurück. Topfavorit Arthur Bauchet ging als Vierter leer aus, gestern in der Abfahrt hatte der Franzose noch Gold gewonnen. Mit seiner Leistung ist Markus Salcher äußerst zufrieden: „Silber ist wunderbar. Ich hätte nicht gedacht, dass Arthur Bauchet heute so weit weg ist von mir. Aber das hebt meine Leistung hervor. Heute kann ich mir überhaupt nichts vorwerfen.“
Im Super-G konnte der Kärntner seine Erfahrung voll ausspielen: „Die Verhältnisse sind nicht einfach, es ist sehr glatt. Die Routine kommt mir aber zugute. Ich habe außerdem die volle Besichtigungszeit ausgenützt. Mein Gefühl war gut, ich war nicht nervös, sondern fokussiert auf mich.“
Insgesamt hält Salcher nun bei sieben paralympischen Medaillen (2x Gold, 2x Silber, 3x Bronze). „Die zwei Silbernen haben noch gefehlt in meiner Sammlung. Schön, dass ich hier in China so gut performt habe, das ist echt cool“, betont der 30-Jährige. Seinen letzten Renneinsatz bei diesen Spielen bestreitet Salcher am Donnerstag im Riesentorlauf.