Die Paralympischen Winterspiele in Pyeongchang haben für den Kärntner Para-Skifahrer Markus Salcher optimal begonnen. Mit Bronze in der Abfahrt räumte der 26-Jährige gleich am ersten Wettkampftag eine Medaille ab und holte das erste Edelmetall für Österreich in Südkorea.
Sein Minimalziel, eine Medaille zu gewinnen, hat das rot-weiß-rote Aushängeschild bei den stehenden Herren damit erreicht. Auf den neuen Paralympics-Sieger Theo Gmur aus der Schweiz, der in 1:25.45 Minuten gewonnen hat, fehlten Salcher 94 Hundertstelsekunden. Arthur Bauchet aus Frankreich (+0,84 Sekunden) sicherte sich die Silbermedaille.
„Ich bin sehr froh über diese Bronzemedaille“, war der Kärntner happy. Mit seiner Fahrt war Salcher aber nicht zu 100 Prozent zufrieden. „Ich habe zwei, drei Fehler eingebaut, im unteren Teil bin ich nicht sauber gefahren. Jetzt schaue ich, dass ich für den Super-G fit werde, um da wieder voll anzugreifen“, betonte der frischgebackene Bronzemedaillengewinner mit Fokus auf die nächsten Höhepunkte: „Es gibt ja noch zwei bis drei Disziplinen, wo ich auch Medaillenchancen habe und ich werde versuchen, diese wahrzunehmen.“ Seine Bestzeit im ersten und einzigen Training hat er zurecht nicht überbewertet: „Ich habe gewusst, dass die anderen taktieren.“
Anschließend an die Siegerehrung wird im Alpenhaus auch kurz mit den österreichischen Fans gefeiert. Nach Doppel-Gold und einmal Bronze vor vier Jahren in Sotschi ist die Bronzene der Pyeongchang-Abfahrt die insgesamt vierte Medaille für Salcher bei den Paralympics. Am morgigen Sonntag zählt der Kärntner im Super-G erneut zu den Top-Favoriten.
Foto: ÖPC/Diener